Pfandleihkredit: Geld leihen ohne Schulden zu machen

Was kann man tun, wenn man dringend Bargeld benötigt, obwohl man bereits überschuldet ist, eine negative Schufa hat oder nur über ein geringes Einkommen verfügt? Wenn Sie Schmuck, Gold, Münzen, Zahngold, Luxusuhren oder hochwertige elektronische Geräte wie ein Smartphone oder einen Laptop besitzen, können Sie für diese Gegenstände in einem Leihhaus einen Pfandkredit erhalten. Das bedeutet, dass Sie einen dieser Gegenstände verpfänden und dafür Bargeld bekommen, ohne Schulden zu machen. Denn Sie beleihen ja lediglich Ihr Eigentum. Über solch einen Pfandkredit werden übrigens keine Informationen weiter gegeben. Weder an die Schufa noch an andere Institutionen, Ihre Daten werden sicher im Pfandleihhaus verwahrt.

In Deutschland gibt es über 200 Pfandleihhäuser, die im Zentralverband des deutschen Pfandkreditgewerbes (ZdP) organisiert sind. Die Zinsen für einen Pfandkredit sind festgeschrieben, die Gebühren ebenso.

Wie gelangt man an einen Pfandkredit?

Sie gehen mit einem Wertgegenstand Ihrer Wahl ins Pfandleihhaus. Dort wird dieser begutachtet und taxiert. Bei Edelmetallgegenständen wird der Wert überwiegend nach dem jeweiligen Tageskurs berechnet werden. Bei elektronischen Geräten entscheidet der Zeitwert, der sich tendenziell schnell deutlich unter dem Anschaffungswert befinden wird. Der Pfandleiher legt die Höhe der Kreditsumme fest, die meistens zwischen 25 und 50 Prozent des ermittelten Wertes liegt. Diese Wertermittlung ist teilweise subjektiv und kann bei verschiedenen Leihhäusern variieren.

Kosten und Gebühren für einen Pfandkredit

Die Zinsen sind mit 1 Prozent pro Monat festgeschrieben, die Gebühren werden je nach Darlehnshöhe gestaffelt. Das alles wird im Pfandbrief festgeschrieben, den der Kunde erhält und der ihm als Nachweis zur Auslösung dient. Es gibt keine versteckten Kosten und Gebühren, Nebenabsprachen werden nicht getroffen.

Rückzahlung des Pfandkredits

Für die Rückzahlung des Kredits wird zunächst einmal im Pfandbrief eine Dauer von drei Monaten vereinbart. Man kann das Pfand aber schon vorher auslösen und damit Zinsen und Gebühren sparen. Andererseits kann man die Kreditrückzahlung auf Antrag auch verlängern lassen – zu den gleichen Konditionen wie zuvor. Der Kunde muss die Termine der Fälligkeiten selbst überwachen und dementsprechend handeln. Das Leihhaus verschickt keine Erinnerungen und Mahnungen.

Da die Kunden keine Verpflichtung zur Rückzahlung eingehen, machen sie keine Schulden und es fallen nach Ablauf des Pfandbriefes auch keine weiteren Kosten und Gebühren an.

Nichteinlösung des Pfands

Über 90 Prozent der Kunden eines Leihhauses lösen ihr Pfand wieder aus und können so nach der Bezahlung Ihr Eigentum wieder mit nach Hause nehmen. Was passiert mit den Gegenständen, die nicht wieder abgeholt werden? Nach einer Wartezeit von mindestens vier Wochen nach Ablauf des Pfandbriefes gelangen die nicht eingelösten Gegenstände zur Versteigerung. Wird dabei ein Überschuss erzielt, kann sich der Kunde diesen innerhalb von zwei Jahren beim Pfandleiher auszahlen lassen. Verstreicht diese Frist ungenutzt, wird der Überschuss an die Staatskasse abgeführt.

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