Was ist Anlagegold?
Anlagegold ist Gold, das in Form von Barren oder Münzen für Investitionszwecke gekauft wird. Es zeichnet sich durch einen hohen Reinheitsgrad aus – meistens 99,5% oder mehr. Im Gegensatz zu Schmuck oder Sammlermünzen ist das Ziel bei Anlagegold nicht der ästhetische Wert oder die Seltenheit, sondern der reine Materialwert des Goldes. Anlagegold wird in der Regel zu den aktuellen Goldpreisen gehandelt, die sich aus Angebot und Nachfrage auf den Weltmärkten ergeben.
Barren oder Münzen – Was ist die bessere Anlage?
Die Entscheidung zwischen Barren und Münzen als Anlageform hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Barren:
- Kosten: Goldbarren sind oft günstiger im Vergleich zu Münzen, da die Herstellungskosten niedriger sind.
- Stückelung: Barren gibt es in vielen Größen, von einem Gramm bis zu mehreren Kilogramm, was große Investitionen vereinfacht.
- Handelbarkeit: Große Barren sind zwar wertvoll, aber nicht so leicht zu verkaufen wie kleinere Einheiten, da sie teuer und weniger handlich sind.
Münzen:
- Flexibilität: Münzen bieten den Vorteil, dass sie in kleineren Einheiten verkauft werden können, was bei der Realisierung von Teilbeträgen des Investments hilfreich ist.
- Sammelwert: Einige Münzen können zusätzlich zu ihrem Goldwert einen Sammlerwert entwickeln, der den Preis über den reinen Goldwert hinaus steigern kann.
- Anerkennung: Goldmünzen sind weltweit anerkannt und einfacher zu handeln, insbesondere wenn es sich um bekannte Prägungen handelt.
Insgesamt gilt: Wer größere Mengen Gold möglichst nahe am Goldpreis kaufen möchte, für den sind Barren meist die bessere Wahl. Wer jedoch Flexibilität und Liquidität bevorzugt, für den können Münzen von Vorteil sein.
Fazit
Ob Anleger sich für Barren oder Münzen entscheiden, hängt von den persönlichen Anlagezielen ab. Barren bieten oftmals geringere Aufschläge auf den Goldpreis und sind in großen Mengen verfügbar, während Münzen mehr Flexibilität im Handel bieten und potenzielle Sammlerwerte darstellen.