Pfandleihhaus „Wir sind wie eine kleine Bank“
Der Kleinkredit im Pfandleihhaus
„Wo Geld ist, da kommt Geld dazu“, das ist eine Weisheit, die wir von unseren Großmüttern kennen. „Wer nicht arm ist, bekommt auch einen Kredit“, könnte man den Spruch ausweiten. Menschen, die kreditwürdig sind, also über ein festes Einkommen oder ein gewisses Vermögen verfügen, werden bei ihren Banken schnell und unkompliziert einen Kredit bekommen. Allerdings kann jeder schneller als er selbst denkt, in finanzielle Schwierigkeiten geraten und benötigt kurzfristig und unkompliziert einen Kredit.
Ich bin nicht kreditwürdig – was tun?
Wenn das Einkommen gering ist, der Dispokredit sich am Limit bewegt oder der Score in der Schufa nicht ausreicht, wird man kaum einen Kredit vom Geldinstitut bewilligt bekommen. In einem Pfandleihhaus spielen all diese Kriterien keine Rolle.
Wie viel Geld kann ich im Pfandleihhaus bekommen?
Meistens werden von den Kunden, die ins Pfandleihhaus nur kleine Summen benötigt und das auch nur für kurze Zeit. Wie viel Geld Sie erhalten können, hängt vom Wert Ihres Pfandgegenstandes ab.
Gibt es einen bestimmten Kundenkreis?
Nein – ins Pfandleihhaus kommt im Prinzip jeder. Das fängt an beim Auszubildenden, der für ein paar Wochen auf seine Spielkonsole verzichten will, um eine Rechnung zu bezahlen. Ebenso kommen Rentner ins Pfandleihhaus, Angestellte, Beamte und durchaus auch Unternehmer.
Welche Gründe gibt es für einen Pfandkredit?
Die Gründe für die Aufnahme eines Pfandkredits sind ebenso vielfältig, wie es die Kunden sind. So kommt zum Beispiel ein Handwerksmeister, der durch die ausstehende Bezahlung seiner Rechnung kurzfristige Liquiditätsprobleme hat. Oder eine alte Dame, deren Rente am Monatsende nicht mehr ausreicht, um die notwendigen Lebensmittel zu kaufen.
Was kostet ein Pfandkredit?
Bei der Inanspruchnahme eines solchen Kredits erleben Sie keine bösen Überraschungen, denn die Zinsen und Gebühren werden im Pfandbrief festgeschrieben. Berechnet werden pro Monat 1 Prozent Zinsen der Kreditsumme, dazu kommen Bearbeitungsgebühren. Der Kunde kann also selbst bestimmen, was sein Kleinkredit kosten wird, denn er könnte sein Pfand schon innerhalb eines Monats auslösen und ist nicht auf Monate gebunden. Demensprechend zahlt er Zinsen und Gebühren auch nur für diese kurze Laufzeit.
Stamm- oder Laufkundschaft
Kennt ein Pfandleiher seine Kunden oder muss er sich jeden Tag an neue Gesichter gewöhnen? Viele Menschen kommen regelmäßig ins Pfandleihhaus, so wie es vielleicht auch schon die Eltern und Großeltern getan haben. Sie wissen die komplikationslose und schnelle Kreditvergabe zu schätzen. Manche von ihnen kommen mehrmals im Monat, andere nur alle drei bis vier Monate.
Beleihung von Gegenständen
Welche Gegenstände kann man beleihen? Meistens werden Schmuck, Luxusuhren, Münzen und Altgold beliehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, hochwertige elektronische Geräte und Smartphones als Wertgegenstand zum Pfandleiher zu bringen.
Wertermittlung
Der Wert eines Gegenstands wird durch die Begutachtung und Taxierung unserer qualifizierten Mitarbeiter bestimmt. Bei Edelmetallen ist meist der jeweilige Tagespreis ausschlaggebend, bei elektronischen Geräten der Zeitwert. Es gibt aber außerdem noch zahlreiche andere Kriterien zur Wertermittlung.
Höhe des Pfandkredits
Wie hoch wird die Kreditsumme sein, die Sie erhalten? Das kommt natürlich auf die Wertermittlung für die von Ihnen vorgelegten Gegenstände an. Meistens kann man davon ausgehen, dass der bewilligte Kredit bei der Hälfte der ermittelten Summe liegen wird.
Es ist völlig unerheblich, ob Sie nur eine Summe von 20 Euro oder aber 2.000 € benötigen – Sie erhalten den Betrag, der durch das von Ihnen hinterlegte Pfand bestimmt wird.
Formalitäten für die Beleihung
Sie benötigen weder Einkommensnachweise noch Bürgen. Alles, was Sie mitbringen müssen, ist Ihr Ausweis oder Ihr Reisepass. Natürlich müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein und der Eigentümer der zu beleihenden Gegenstände.
Wussten Sie schon, dass es seit Jahrhunderten das bewährte System des Leihhauses gibt? Bereits im Jahr 1462 gab es das erste öffentliche Leihhaus in Perugia, es war von dem Franziskaner Barnada gegründet worden. Vielen Menschen konnte so aus finanziellen Schwierigkeiten geholfen werden.